Vereinsausflug nach Münster am 18.07.2018

Wie schon in den vergangenen Jahren holte uns der Bus von Graf‘s Reisen an der evangelischen Kirche an der Raadter Straße ab. Da alle Teilnehmer frühzeitig und vollzählig erschienen waren, konnten wir um 8.30 Uhr pünktlich starten.

Kurze Instruktion an die mitfahrenden Herren bezüglich der Toilettenbenutzung, Erinnerung an Anschnallpflicht und schon waren wir auf der Autobahn.

Bei herrlichem Wetter und (man staune) freier Strecke erreichten wir gegen 10 Uhr den Ägidiusmarkt in Münster, an dem auch etwas später unsere Stadtführungen begannen.

Unsere Stadtführerin von „Münster jovel (gut)“ brachte uns Aspekte der Altstadt auf eine sehr unterhaltsame, einprägsame Weise zu Gehör, immer darauf bedacht, dass wir uns möglichst im Schatten aufhielten. Also alles andere als „schovel“.

So erfuhren wir was es mit dem „Julianchen“ auf sich hatte, warum ein kleiner zentraler Platz „Drubbel“ heißt und was man unter einem „Bullenkopp“ (6 l Bierkrug) zu verstehen hat. Da durfte natürlich auch nicht die Geschichte fehlen wie Pinkus Müller zu seinem Namen kam. Und als wir nach der Kornprobe „den Löffel abgeben“ mussten, gab es natürlich eine Erklärung zur Herkunft dieser Redewendung. Probieren durften wir auch Pumpernickel, das frühere Alltagsbrot in Westfalen, das sehr unterschiedlich bewertet wurde. Laut Justus Liebig, der sich auch zu dem Thema äußerte, konnte man an den Hinterlassenschaften entlang der Hecken und Wege die Grenze zwischen Rheinland und Westfalen ausmachen.

Zum Abschluss gab es dann einen Eindruck von „Masematte“, eine Sprache, die in den ärmeren Vierteln in Münster im 18. und 19. Jahrhundert verbreitet war. Erstaunlich fanden alle wie viele der Begriffe wir sehr wohl erkannten, obwohl sie nicht zu unserem Sprachgebrauch gehören.

Am Markt endete unsere mehr als 90 Min währende Stadtführung und wir erkundeten in kleineren Gruppen auf eigene Faust die Stadt. Fast alle hatten ein klares Ziel, von Hunger und Durst diktiert. Und so fanden sich gefühlt 2/3 des Busses irgendwann beim Kiepenkerl wieder.

Um 15 Uhr starteten wir dann Richtung Lüdinghausen zur Wasserburg Vischering.

Einige fanden: „ich war schon mal auf einer Burg“ und zogen die einladenden Stühle des Burgcafés einer einstündigen Burgbesichtigung vor.

Die Burg selbst gehört zu den ältesten besterhaltenen Anlagen der Renaissance. Seit dem 16. JH. Ist sie nahezu unverändert. Errichtet wurde die Hauptburg auf einem Unterbau aus Pfählen in einer von der Stever gespeisten Gräfte. Umgeben war sie von einer Ringmauer, in die auch die Burggebäude integriert wurden. Auf einer separaten Insel, die wiederum von Wassergräben umgeben war, wurden die Wohn- und Wirtschaftsgebäude typischerweise in die Vorburg ausgegliedert. So mussten Feinde zuerst den äußeren Verteidigungsring überwinden, bevor die Rundburg erstürmt werden konnte. Gesichert war die Burg Vischering durch zwei Zugbrücken, die Gräfte, Schießscharten und Wehrgänge.

Unser Burgführer machte uns auch deutlich, dass Netzwerke keine moderne Erfindung sind. Bereits früher wurde der Landtag, ein Treffen akzeptabler Adliger, zu intensivem „netzwerken“ genutzt.

Da keiner von uns seinen „Adelsstammbaum“ lückenlos über 4 Generationen belegen konnte, waren wir „dubiose“ Besucher und keine „akzeptablen“.

Nach einer kurzen Rast im Café Reitstall mussten wir uns leider wieder auf den Heimweg machen und uns vom schönen Münsterland verabschieden.

Dank der umsichtigen Fahrweise unseres Busfahrers Jürgen und der Aufmerksamkeit seiner begleitenden Ehefrau Sonja kamen wir wieder wohlbehalten gegen 20 Uhr in Haarzopf an.

 

Doris und Gitte

Fotos von Doris Bavendiek, Renate Kremer und Gitte Nötzold

Radtour – 2018

Die diesjährige Radtour der Jedermänner ging zum Campingplatz Holzmichel am De Wittsee . Für Willi, Mathias, Rolf, Hubert, Dieter, Manfred, Kalle und Detlef – Urlaub im Grünen nahe der niederländischen Grenze (Venlo).  Die erste Tour ging über den Maasradweg nach Venlo. Leckeres Eis und Matjes.  Die zweite Tour unternahmen wir zur Krickenbecker- Seenplatte. Weiter zur Leuther Mühle über den Naturlehrpfad durch den De Wittsee zurück zum Campingplatz. Nicht nur gutes Wetter auch diese Unterbringung verwöhnte uns. Donnerstag radelten wir nach Brüggen. Bei der längsten Tour ärgerte uns immer wieder starker Sturm, aber auch umgestürtzte Bäume konnten uns nicht hindern diesen Tag glücklich abzuschließen. Abends Picknick auf der Terrasse an unseren Chalets gefiel allen. Die letzte Tour Freitags ging nach Kempen. Schöne Altstadt, Buttermarkt und Kramer-Museum mit fast trockenem Wetter hat uns gefallen.  Das Gute Laune Frühstück in Lobberich beim Cafe von Marcel Seeger war prima. Samstags Rückfahrt wieder über 70 km nach Essen-Haarzopf. Wir landeten bei Willi zu einem leckeren Poths mit liebevoller Begrüßung von Christa.

Detlef Stehr

10.10.2018 – Seniorenfahrt nach Solingen

Ich habe für unsere Seniorinnen und Senioren eine Busfahrt nach Solingen organisiert. Zunächst werden wir das Schleifermuseum Balkhauser Kotten, eine aktive wasserbetriebene Klingenschleiferei, besichtigen. Die Führung dauert etwa eine Stunde. Vielleicht besteht die Möglichkeit, Messer und Scheren zu erwerben.

Je nach Wetterlage ist ein kurzer Spaziergang im Wuppertal möglich.

Anschließend bringt uns der Bus nach kurzer Fahrt zum Restaurant „ Am Rüdenstein „, ebenfalls im Wuppertal gelegen. Dort erwartet uns in stilvollen Räumen zur Mittagszeit eine Bergische Kaffeetafel, die wir met allem Dröm un Draan gemütlich genießen wollen. Danach bleibt uns vielleicht noch etwas Zeit für einen kurzen Gang durch das schöne Wuppertal, bevor wir die Heimfahrt antreten.

 

Anmeldungen, ab 3. Juli 2018, bitte unter  der Telefonnummer 7100945. (Ist der Anrufbeantworter in Aktion, bitte Name und Telefonangabe deutlich angeben) Je nach Anmeldezahlen wird es eine Anmeldeliste geben.

Die Höchstteilnehmerzahl beträgt 25.

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Wichtige Angaben:

Datum:  Mittwoch, 10.Oktober 2018, Abfahrt ca. 8:30 Uhr ab Ev. Kirche, Rückfahrt

                  ab Solingen, Rüdenstein  14:30 Uhr – 15:00 Uhr        

Kosten:  für Vereinsmitglieder 15. – €, für alle anderen Gäste 30. -€.

 

Alle weiteren wichtigen Informationen über genauen Treffpunkt und  Abfahrzeiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Ich wünsche euch einen schönen Sommer .

 

Mit sportlichen Grüßen

Eure Hella

Winterwanderung

Sieben Jedermänner Willi, Dieter, Hubert, Alfred, Benedikt, Ulli und Detlef wanderten los . Immer beste Stimmung. Diesmal mit Frühlingswärme und trockenem Wetter. Über die Höhen von Haarzopf, Bredeney und Schuir am Meisenburgdenkmal vorbei landeten wir wieder Im Road Stop. Bestens verwöhnt , wie immer, danach mit neuer Kraft nach Haarzopf. Ab April hoffen wir auf gutes Wetter zum Radeln im Sommer.

 

Besuch des Franz Sales Hauses in Essen – Huttrop, Steelerstraße

„ Wer nicht mitgefahren ist, hat was verpasst,“ so die Meinung aller 23 Seniorinnen und Senioren, die hoch interessante Informationen bei einer Führung durch das Franz Sales Hauses in Huttrop erfahren haben. Frau Ehlert und Frau Steiner, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Franz Sales Hauses, führten uns nach eine Begrüßung mit einem Film in die Arbeit der Einrichtung ein.

Erstaunt waren wir über die Konzeption, den behinderten Menschen in allen Bereichen so selbstständig, wie möglich, am Leben teilhaben zu lassen und ihm gleichzeitig nur so viel unterstützende Hilfe zu geben, wie die Eigenständigkeit erfordert.

Vor mehr als 100 Jahren war von dieser Intention nichts zu spüren. Als der Theologe Peter Beising am 3.April 1884 das Franz Sales Haus gründete, ging es, wie aus den Schriften der Anfangszeit zu ersehen ist, „ um Erziehung und Pflege katholischer, idiotischer Kinder aus der Rheinprovinz“.Auch damals standen die Menschen mit geistigen Behinderungen im Mittelpunkt. Aber der Umgang mit ihnen und deren Akzeptanz hat sich im Laufe der Jahrzehnte bis heute positiv verändert.

1500 Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer sind im Franz Sales Haus tätig. Sie sorgen dafür, dass sich die behinderten Menschen dem Ziel nähern, am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Dabei gilt, den Menschen dort abzuholen, wo er steht, ihn nach seinen Fähigkeiten zu fördern.Die Konzeption des Franz Sales Hauses richtet sich nach den einzelnen Bedürfnissen der behinderten Menschen. Vier Standbeine sorgen in der Einrichtung als Gerüst für die Orientierung, zum Zurechtfinden: Wohnen, Arbeiten, Lernen, Freizeit.

Im Bereich Wohnen gibt es 550 Wohnplätze, je nach Bedarf unterschiedliche Wohnformen. Wir finden sog. geschützte Räume mit viel Geborgenheit bis hin zu einem selbstständigen Leben in den eigenen vier Wänden. Ehepaaren steht ein eigenes Reich zur Verfügung.

Dem Bereich Arbeiten kommt für den behinderten Menschen eine wichtige Bedeutung hinzu. Er erhält eine Tagesstruktur, er kann Erfolgserlebnisse, Anerkennung und Teilhabe am öffentlichen Leben erfahren. Es stehen den Beschäftigten der Franz Sales Werkstätten 20 verschiedene Arbeitsfelder zur Verfügung.“Durch eigene Werkstätten, Projekte zur Arbeitsmarktintegration und die eigenen Unternehmen,wie zum Beispiel der Klosterberghof, bieten einen Beschäftigungsplatz, den behinderte Menschen einnehmen können.,“ informiert uns Frau Steiner. Frau Ehlert ergänzt noch : „Auch hier entscheiden persönliche Fähigkeiten und Neigungen, wo sie eingesetzt werden können.“ Manche machen sogar eine praxisnahe Ausbildung, andere gehen einer Beschäftigung im allgemeinen Arbeitsmarkt nach. An fünf Standorten finden etwa 610 Menschen einen Arbeitsplatz.

Wir werfen einen Blick in die Wäscherei und in die Näherei.Es ist bemerkenswert, mit welcher Sorgfalt dort gearbeitet wird. Handgenähte Taschen und Kissen werden von uns käuflich erworben. Ebenso regt uns das vielfältige Angebot in der Bäckerei zum Kauf von Brot, Teilchen und Christstollen an.
Im Bereich des Lernens, so erzählt man uns, sind rund 110 Schüler mit geistiger Behinderung in der Franz Sales Förderschule. 26 Lehrer unterrichten jeweils 8 – 12 Schüler. In den Inklusionsklassen werden nicht mehr als 6 Kinder unterrichtet. Der Unterricht umfasst lebenspraktisches Training ( Einkaufen gehen), Basisförderung und eine Förderung der Projektarbeit. Ältere Schüler werden auf den Übergang in die Arbeitswelt vorbereitet. Das staatlich anerkannte Franz Sales Berufskolleg bildet Fachkräfte für Behinderte aus, die praxisnah Erfahrungen sammeln können, um dann als Heilerziehungspfleger oder – helfer eingesetzt zu werden.

Der Bereich Freizeit nimmt natürlich einen großen Tagesanteil ein. Die Freizeitangebote reichen vom Kochen, über den Töpferkurs bis zur Singleparty. Gefeiert wir gern im Franz Sales Haus. Das beweisen zahlreiche interne, öffentliche und überregionale Feste. Ein modernes Sportzentrum, und das interessiert uns natürlich besonders, bietet das erste deutsche integrative Fitnesszentrum. Es wird vom DJK Franz Sales Haus e.V. betrieben. 1200 Sportler, mit und ohne Behinderung, trainieren im Breiten und Wettkampfsport. Außer Präventions- und Rehabilitationskursen werden auch Funsportarten angeboten. Das Sportzentrum verfügt über eine große Turnhalle, ein Schwimmbad und zahlreiche Fußballfelder im Außenbereich.

Ein weiteres Highlight erleben wir im Hotel Franz. Moderne Zimmer, 48 davon barrierefrei und mit einer Ausstattung, die allen Ansprüchen mehr als gerecht wird. Die Zimmer sind oft auf die individuellen Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten.Die Spiegel reichen bis auf die Erde, ebenso die Fenster. Ein Rollstuhlfahrer möchte sich ja selbst und von draußen etwas sehen. Auch die Aufhänger für die Garderobe sind in Augenhöhe angebracht. Ist jemand taub, so wird er durch ein Lichtgeflacker in Bad und Schlafraum darauf aufmerksam gemacht, dass jemand außen klingelt.

Das Hotel ist ein Ort, an dem Ruhe herrscht und eine und sich eine Wohlfühlatmosphäre ausbreitet.In breiten Fluren, auch im Garten laden Tische und Stühle zum Verweilen ein. .Fröhliche Menschen arbeiten hier zum Wohle des Gastes. Die Hälfte der Mitarbeiter ist behindert. Diesen Menschen bietet das Hotel einen Arbeitsplatz. Sie können also am normalen Leben teilhaben.
Das Hotel verfügt über Restaurants und viele Tagungsräume. In einem von ihnen nehmen wir zum Abschluss einen kleinen Imbiss ein und vertiefen das Erlebte noch in Gesprächen , bevor wir uns auf den Heimweg machen.


Fotos: Brigitte Nötzel
Text : Hella Hinsel

Ausflug nach Bremen am 2. August 2017

Um 7:00 Uhr ging es vom Treffpunkt „Evangelische Kirche in Haarzopf“ mit Graf-Reisen auf Tour.

Angekommen in der Bremer Innenstadt stand zu allererst eine Stadtführung auf dem Plan. Mit zwei Gruppen ging es auf Entdeckungstour.

Ausgangspunkt war der Marktplatz mit den prächtigen Fassaden, das Bremer Rathaus, der Schütting, die Bremische Bürgerschaft, dem Bremer Dom, der Kirche „Unser Lieben Frauen“ und der Steinerne Roland, die gemeinsam das Prädikat „Unesco Weltkulturerbe“ tragen.

Nicht zu vergessen das Wahrzeichen der Stadt „Die Bremer Stadtmusikanten“ auf dem Liebfrauenkirchhof.

Auf dem Marktplatz finden heute nur noch Weihnachtsmärkte und der kleine Freimarkt statt. Zahlreiche Lokale und Cafe‘s laden zum Verweilen ein.

Von dort ging es in die Böttcherstraße. Den Eingang zur Böttcherstraße ziert ein großes vergoldetes Bronzerelief.

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Diese nur etwa 100 m lange Straße zählt aufgrund ihrer Architektur und Touristenattraktionen, wie z. B. die Bonbon-Manufaktur und das Haus des Glockenspiels. Früher fertigten hier die Böttcher ihre Fässer. Die Straße führt hinunter zur Weserpromenade „Schlachte“.

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Von dort ging es ins idyllische Schnoorviertel, dem ältesten Stadtteil der Bremer City. In den kleinen verwinkelten Gassen lebten früher Fischer und Seeleute. Heute wohnt und arbeitet man dort.

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Heute findet man hier neben romantischen Cafés, urigen Kneipen und guten Restaurants auch anspruchsvolles Kunsthandwerk und individuelle Geschäfte für Spielzeug, Maritimes, edle Steine, Weihnachtsschmuck und viel Schönes mehr. Nicht zu vergessen die Skulpturen, das Hochzeitshaus,Kunst und Museen.

Nach 90 Minuten endete die Führung und es war Zeit für eine Stärkung, um danach auf eigene Faust die nähere Umgebung zu erkunden.

Im Schnoorviertel entdeckten wir eine alte Telefonzelle. Diese wurde gerade von einer Dame mit Blumen und Pflanzen aus ihrem Garten bestückt. Sie erzählte uns, dass sie die Telefonzelle am Tag vorher gepachtet hat, um sie vor dem Abriss zu retten. Das Vogelhaus dient als Spendenkasse.

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Bevor es dann um 17:00 Uhr wieder zum Treffpunkt für die Heimreise ging, stärkten wir uns nochmals bei Kaffee und Kuchen.

Pünktlich ging es heimwärts. Es war ein toller Tag mit sehr vielen neuen Eindrücken. Das lag nicht zuletzt auch daran, dass der Ausflug sehr gut vorbereitet und organisiert war. Einziger Wermutstropfen war die viel zu lange Rückfahrt.

Den Organisatorinnen im Namen aller Mitreisenden ein herzliches Dankeschön!

 

Erika Ley

Sommerausflug der NW-Abteilung

Am 17. August 2017 war es wieder soweit. 23 NW hatten sich für diesen Ausflug angemeldet.

Es wurden Fahrgemeinschaften gebildet und so fuhren wir zum Wanderparkplatz Steinskotten im

Angertal in Ratingen. Einige Läufer konnten sich an das Wandergebiet aus früheren Zeiten erinnern, doch für die meisten Läufer war es neu.

 

Für den Wanderweg N 9  zur Auermühle mit großer Schleife benötigten wir 1 ½ Stunden, so dass wir um 11.30 Uhr ankamen. Wir konnten uns im großen Gartenbereich die Sitzplätze noch  aussuchen.

Nachdem wir den ersten Durst gelöscht und das Essen bestellt hatten, füllte sich der schöne Außenbereich der Auermühle. Es waren ja noch Ferien.

Heiß gehandelt wurde der Flammkuchen. Den gab es in verschiedenen Variationen. Mm Lecker.

 

Der Rückweg wurde auf der anderen Seite der Anger angetreten. 

Auf dem Parkplatz angekommen, waren wir exakt 10,08 km gelaufen.

Alle waren sich einig, dass der Weg und die Umgebung wunderschön waren und es mal wieder ein gelungener Ausflug war.

 

Christa

Besuch der Brauerei Pott´s in Oelde

Am Donnerstag, dem 20.07.2017, starteten wir – 43 Seniorinnen/Senioren – um 08.45 Uhr an der evangelischen Kirche Haarzopf. Ziel war die Natur-Park Brauerei Pott`s in Oelde/ Westfalen.

Foto: Rainer Höger
Foto: Rainer Höger

Die Brautradition dieses Familienunternehmens wird seit 1769 aufrechterhalten. Überrascht waren wir, dass neben den vier Biersorten (Landbier, Weizen, Prinzipal und Pilsener) auch alkoholfreie Getränke wie Mineralwasser und Getränkespezialitäten- Limo, ColaMix, etc. – unter dem Namen „Gesaris“ hergestellt und abgefüllt werden.

 

 

 

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Foto: Rainer Höger

Unser Programm vor Ort begann mit einer interessanten Führung durch die Brauerei, immer wieder mit Hinweisen auf die Geschichte des Hauses.

 

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Foto: Rainer Höger

 

Im Georg-Lechner-Biermuseum erfuhren wir mehr über die ehemaligen Brauereien im Raum Westfalen. Neben einem originalen Sudhaus aus dem Jahr 1900 kann der Besucher historische Brauereikrüge, Bierflaschen, Emailleschilder und die weltweit größte Sammlung westdeutscher Etiketten ( 220000 Stück ) bestaunen, zusammengetragen vom Museumsleiter Georg Lechner.

 

Übrigens- eine Schlafstatt hat er sich in „seinem“ Museum auch reserviert –
in einem Bierfass!
 

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Foto: Rainer Höger

Beeindruckend fanden wir auch das Gesaris BrunnenKino, in welchem das Thema „Wasser“ in einer großartigen Darbietung erlebbar gemacht wird.

Informationen über die Herstellung des Bieres und die moderne Abfüllanlage kamen natürlich auch nicht zu kurz.

 

 

Foto: Rainer Höger
Foto: Rainer Höger

In Pott´s Brau & Backhaus wartete ab 12 Uhr ein leckerer „Brauherrenschmaus“ am Buffet auf uns. Dankbar nahmen wir die unbegrenzt angebotenen Getränke,
mit oder ohne Alkohol, an diesem schwülen Tag an.

Die verbleibenden 2,5 Stunden standen zur freien Verfügung. Einige kauften in der Bäckerei des Hauses noch ein Landbierbrot, andere bummelten durch den gegenüberliegenden Naturpark, wurden jedoch durch die drückende Hitze ausgebremst. Zwei ganz Mutige schafften es sogar bis in die Ortsmitte. Eine andere Gruppe wiederum genoss den Schatten unter den Sonnenschirmen im   Biergarten der Brauerei.

 

 

Foto: Rainer Höger
Foto: Rainer Höger

Unser Bus holte uns pünktlich um 16.30 Uhr ab.

Ankunft in Haarzopf gegen 17.45 Uhr.

Ein schöner, interessanter und fröhlicher Ausflug war zu Ende.
43 gut gelaunte und zufriedene Seniorinnen und Senioren gingen oder fuhren nach Hause.

 

Uta Albert                                     

Besuch – Zeche Bonifacius – 24. April 2017

Am 24. April 2017 brachte ein Bus der Linie 194 von der EVAG 20 Senioren und Seniorinnen unseres Turnerbundes zu einer Besichtigung der Zeche Bonifacius, an der Grenze zu Gelsenkirchen gelegen. Als wir ausstiegen, pfiff uns ein kalter Wind um die Ohren und wir suchten im Hotel „Alte Lohnhalle“ auf dem ehemaligen Zechengelände einen Ort zum Aufwärmen. Dort begrüßte uns auch unsere Führerin Frau Jutta Kaiser und begann sogleich mit der Außenführung der Bergwerksanlage.

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An alten Lageplänen zeigte und erklärte sie uns die von der Ruhr bis ins nördliche Ruhrgebiet immer tiefer liegenden Kohlelager in der Erde. Schachtbohrungen bis an die Kohleflöze und Fördermöglichkeiten für die abgebaute Kohle bis ans Tageslicht waren unumgänglich.

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„1847“, so fuhr Frau Kaiser fort, „ wurde die Köln – Mindener – Eisenbahnlinie eröffnet.“ Sie bot eine gute Möglichkeit für den Abtransport der geförderten Kohle. Diese günstige Verkehrsanbindung war auch ein Grund für die Auswahl des Standortes Katernberg für die  Steinkohlebergwerke. So auch für die Zeche Bonifacius.

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1858 wurde mit dem Abteufen (Bau) von Schacht 1 begonnen. Ein Malakowturm, nach der russischen Befestigungsanlage vor Sewastopol benannt, wurde über dem Schacht errichtet.Seine massive Bauweise, aus 3 m dicken und mit Eisenstreben verstärkten Wänden , konnte die schweren Seilscheiben  für die Beförderung von Abraum und Kohle halten.

„Wann begann man denn mit der Kohleförderung?“ wollte Uta wissen. Frau Kaisers Antwort kam ohne Zögern. “1861 ging Schacht 1 bei 90 m Tiefe an der 1. Sohle  in Betrieb.“   Innerhalb von 7 Jahren war man schon bei 218 m Tiefe (3.Sohle) angelangt. Zwei Jahre später förderten  ca. 600  Beschäftigte 188 000 t Kohle.

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Im Lauf der Entwicklung der Zeche Bonifacius gab es mehrere Wechsel in der Verwaltung. Unglücksfälle mussten aufgearbeitet und Kriegsgeschehnisse bewältigt werden. Alle diese Ereignisse zeigten ein Auf und Ab in der Leistungsfähigkeit der Zeche Bonifacius. Ein Wiederaufbau bescherte der Zeche einen modernen Ausbau. Schacht 1  erhielt ein eisernes Fördergerüst und elektrische Fördermaschinen. So konnten mehr als 1 Mio t Kohle bei  ca. 26oo Beschäftigten gefördert werden.

 
 
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Notwendige Mannschaftskauen und Büroräume, die Lohnhalle, Maschinenräume, wurden eingerichtet und gaben mit ausschmückenden Fliesen und Bogengewölben eine besondere Atmosphäre.

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Frau Kaiser führte uns bei bei ihrem Rundgang auch auf den Förderturm. Wegen der Kälte und aus gesundheitlichen Gründen stiegen nicht alle von uns hinauf. Sie verpassten die herrlichen Ausblicke auf die inzwischen wieder begrünte Industrielandschaft. „ Der Blick auf Zollverein war fantastisch,“ begeisterte sich Freya, „ da habt ihr was verpasst!“

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Weiter in der Geschichte der Zeche Bonifacius ging es dann 1957/58 , wie bei vielen Steinkohlebergwerken, mit dem Kohleabsatz bergab. Heizöl und Erdgas traten  mit Macht auf den Markt und sorgten während der Kohlekrise für das sog. Zechensterben. Bonifacius war erst spät davon betroffen, denn die Zeche förderte ziemlich fette Kohle. In zwischen , 1965,  war man bei ca. 990 m Tiefe angelangt und 2400 Beschäftigte förderten  1 128 000 t Kohle.

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Ein Zusammenschluss mit Zeche Holland sorgte auch noch fürs Ãœberleben. Die Kohle wurde auf Bonifacius abgebaut, unter Tage zur Zeche Holland transportiert und dort ans Tageslicht gefördert. 1974 wurden auch Bonifacius und Holland stillgelegt. Abgebaute Kohle wurde unter Tage zur Zeche Zollverein gebracht. 1984 nach 133 Jahren gab  die Zeche Bonifacius mit ihrer letzten Seilfahrt auf.

Einige  der Betriebsgebäude der  ehemaligen Zeche sind noch erhalten. 1988 wurde die Anlage unter Denkmalschutz gestellt.Sie soll der Öffentlichkeit Zugang gewähren und Einblick in die Geschichte des Steinkohlebergbaus möglich machen. Klare Zeichen sind noch der Förderturm und die alte Lohnhalle, die, wie zur damaligen Bauzeit typisch,  eine neogotische Fassade und ein kathedralenartiges Inneres aufweist.

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Heute beherbergt die alte Lohnhalle ein Tagungshotel  und bietet Raum für kulturelle Veranstaltungen. Ihr gegenüber lädt heute  auf dem Innenhof der einstigen Schachtanlage  im Sommer ein Biergarten zum Verweilen und Erfrischen ein.Dazu schließt sich in der ehemaligen Elektrohalle ein Restaurant an. Das alte Kauengebäude wurde in eine Sportanlage umgebaut.

Außer der kulturellen und gastronomischen Nutzung gehört auch die gewerbliche.

In der einstigen Turbinenhalle hat sich vor 20 Jahren schon ein Weinhandel unter dem Namen „ Weinzeche“ niedergelassen. Obwohl uns der EVAG- Bus direkt nach Haarzopf zurückbringt, nimmt keiner von uns einen Weinprobenschluck. Dafür bewundern  wir das enorme weltweite Angebot. Nur Rainer nimmt seiner Frau eine Flasche des guten Tröpfchens mit. Natürlich darf er zu Hause seiner Frau beim Genießen behilflich sein.

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Unser Dank gilt Frau Kaiser, die uns in in fundierter,umfassender Weise und auf interessante Art die Information von Geschichte,Arbeitswelt und heutiger Nutzung an uns herangetragen hat. “Wieder eine tolle Veranstaltung “ ,so die Meinung unserer Teilnehmer. Frau Kaiser hat auch noch Vorschläge für weitere Unternehmungen..Danke!

 

Text:  Hella Hinsel – Fotos: Brigitte Nötzel und Rainer Höger     

Ruhrtalradtour vom 23.5. – 29.5.

Eine Woche Ruhrtalfahrt. Schöne Erlebnisse, mit viel Glück beim Wetter. Die Diakonie in Witten , Hotelpension Ruhrbrücke in Fröndenberg und der Ratskeller in Arnsberg haben uns bestens versorgt. Bei den Rundgängen fanden wir ausgezeichnete Lokale , die uns besonders verwöhnten. Eine besondere Überraschung ist natürlich das beschauliche Arnsberg. Ein Höhepunkt war die Tagestour zur Möhnetalsperre und die Tour durch den Arnsberger-Wald.