Sommerausflug der Nordic Walking Abteilung

Am 8. August 2019 war es wieder soweit. 25 NW wanderten um 9.30 Uhr über die Wetterwarte und den Rutherweg zur Straußenfarm. Das Wetter war prima. Wir konnten im Wintergarten Platz nehmen, da ich vorsorglich unsere Gruppe angemeldet hatte. Als unsere Speisen auf den Tisch kamen, meldeten sich sofort die Wespen. Aber Waltraud wartete mit einem Trick auf. Sie legte Kupfermünzen auf den Tisch – und was soll ich sagen – die Wespen verzogen sich zu den anderen Speisen. Alle waren mit dem Essen und dem Getränkeservice zufrieden. Einige Nordic Walker kannten die Straußenfarm noch nicht. Sie waren von der Schönheit der Natur sehr beeindruckt.

Der Rückweg wurde auf schmalen Wiesenpfaden entlang Brombeerhecken zum Flughafen zurückgelegt. Zufrieden über diesen schönen Tag waren wir gegen 15 Uhr Zuhause.

Christa

Vereinsausflug nach Bonn und Linz am 31.07.2019

Bei der diesjährigen Sommerfahrt ging es für 65 Personen zunächst nach Bonn. Erster Anlaufpunkt war das „Haus der Geschichte“. Um 10 Uhr starteten drei parallel geführte Gruppen zur Zeitreise durch die Geschichte unseres Landes von 1945 an bis zur Gegenwart. Ausgestattet mit Kopfhörern und regelbarer Lautstärke folgten wir unseren jeweiligen „Begleitern“, die uns sofort auf die imaginäre Mauer aufmerksam machten, die ja über 40 Jahre die deutschen Staaten geteilt hatte. Auf beiden Seiten der Mauer konnte man die vielen Gerätschaften sehen, die die Menschen nach dem Krieg benutzt hatten. Zunächst erinnerten wir uns an die Kindheit oder an Erzählungen älterer Verwandter, je weiter wir aber zur Neuzeit vordrangen, kamen immer mehr eigene Erfahrungen ins Spiel, die wir auch den anderen mitteilen wollten. So entwickelten sich lebhafte Unterhaltungen, denn die Informationen und besonders die ausgestellten Artikel boten natürlich reichlich Gesprächsstoff. Besonders munter ging es zu, als wir das Eiscafé mit der Musikbox betraten. Einige Gruppen haben getanzt wie man später hörte, andere wiederum das Lied „Zwei kleine Italiener“ gesungen (das konnten alle). Ein alter VW-Bus erinnerte uns an die Hippie-Zeit, die Zeit der Miniröcke und an die ersten Erfahrungen mit der neuen „Pille“. Die anregenden Gespräche gingen weiter, auch nachdem wir das Museum verlassen hatten und zum GOP-Restaurant „Leander“ gingen, um dort das Mittagessen einzunehmen.

Gegen 13:30 Uhr brachte uns unser netter Busfahrer Klaus Otto zum Schiffsanleger Alter Zoll. Dort wartete bereits die „Rheinprinzessin“ auf uns und legte auch sofort ab, als alle an Bord waren. Die anderthalbstündige Fahrt mit kurzen Schauern führte uns  vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. dem ehemaligen Regierungsviertel, Bad Godesberg, Siebengebirge mit Petersberg und Drachenfels, Königswinter, Erpeler Ley und den Resten der Brücke von Remagen, dann erreichten wir das mittelalterliche Städtchen Linz mit seinen mit Fähnchen geschmückten bunten  Fachwerkhäusern und der bemerkenswerten St. Martins-Kirche.

Bis zur Abfahrt um 18 Uhr hatten wir „frei“, also Gelegenheit, einfach nur zu bummeln, die Lädchenunsicher zu machen oder die vielfältige Gastronomie auszuprobieren.

Unsere Heimfahrt verlief unspektakulär, keine Staus, so dass wir zügig wieder in Haarzopf waren: Glücklich, zufrieden und voller Eindrücke.

Es war ein schöner Tag!

 

Doris und Gitte

Radtour 2019

Die diesjährige Radtour ging zum Grefrather Hof vom 22.7.19 – 27.719. Da die Woche viel zu heiß war, konnten wir unsere Touren gut einteilen, mal kurze Touren zur Eisdiele, mal mehr Schwimmbad im Haus oder die Terrasse nutzen bei kühlen Getränken. Acht Jedermänner Willi, Mathias, Kalle, Ulli, Manni, Dieter, Hubert und Detlef waren froh über kurze Wege und immer gesund ankommen. Ein besonderes Erlebnis war das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath besonders das Spielzeugmuseum und die Attraktion in der Dorenburg „Wat is en Dampfmaschin“. Alle hatten ihre Freude besonders mit Klimaanlage bei der Märklin Anlage. Samstags waren wir wieder froh zu Hause angekommen.

Detlef Stehr

Fahrt zum Waldweihnachtsmarkt auf dem Landgut Krumme in Velen am 30.11.2018

Pünktlich um 11:30 Uhr starteten wir an gewohnter Stelle mit Graf-Reisen nach Velen. Kurz nach der Abfahrt scholl der Wunsch nach „Piccolöchen“ durch den Bus. Im Kühlschrank war aber nur eine einsame Flasche. Kurze Panik bei Einigen – aber der Busfahrer holte aus dem Außenkühlschrank weitere, trinkbereite Flaschen, so dass schließlich alle ganz entspannt die Fahrt genießen konnten. Gut gelaunt kamen wir am Weihnachtsmarkt an. Hier verstreuten sich die Businsassen recht schnell über das Gelände. Zunächst war es nicht so voll, so dass man in Ruhe die ausgestellten Waren und z.T. exklusiven und originellen Geschenkideen betrachten konnte. Und manch eine/r fand ein passendes Weihnachtsgeschenk. Als es dunkler wurde erstrahlte die Beleuchtung aus tausenden Lichtern und setzte den Weihnachtsmarkt in ein effektvolles Licht. Glühwein und Kartoffelspiralen, Reibekuchen oder Grünkohl sorgten für innere Wärme … aber Kaffee und Kuchen auch! Um 18 Uhr wollten scheinbar 80% der Besucher wieder nach Hause. Am Bustreff standen neun Busse mit laufenden Motoren, so dass wir statt Weihnachtsduft Dieselabgase einatmen mussten. Wir waren froh als unser Bus kam und wir ins Innere flüchten konnten. Ohne Stau kamen wir um kurz vor 20 Uhr wieder wohlbehalten in Haarzopf an. Ein gelungener Tag lag hinter uns, mit einem schönen Einstieg in die Adventszeit.
Gitte, Renate, Doris

Seniorenfahrt nach Solingen – 10.10.2018

Das historische Schleifermuseum „Balkhauser Kotten“ in Solingen war das Ziel unserer Seniorenfahrt. Solingen, weltbekannt als Klingenstadt, liegt in einer wunderschönen Landschaft des Bergischen Landes. Sein Wasserreichtum wurde frühzeitig genutzt und so wurden die Bachtäler und gerade das Tal der Wupper zu den ältesten Industrie- und Gewerbestandorten. Es handelte sich um kleine Werkstätten, meistens Familienbetriebe. So gehörte auch der Balkhauser Schleiferkotten, erstmal 1504 als Betrieb erwähnt, zu den 109 Schleiferkotten, die die Basis für die spätere Industrie bildeten.

Natürlich hatten sich auch in den Bachtälern, vorwiegend um Remscheid, Schmiedewerkstätten angesiedelt. „Schmetten“ und „Kotten“  – Schmieden und Kotten – bildeten das Herz der Klingenindustrie, denn die Schmieden lieferten die Rohteile, die in den Schleifereien geschliffen wurden. Die Schleifsteine kamen  aus der Eifel. Auch dort entwickelte sich eine Zulieferindustrie.

Herr Müller, unser Museumsführer, erklärte die Arbeitsweisen in dem Balkauser Kotten. Er war damals ein Doppelkotten, in dem 70 Schleifer gleichzeitig in zwei Etagen die Rohklingen zu Schwertern, Degen und Säbeln schliffen und polierten. Die Arbeitsbedingungen waren schlecht. Steinstaub brachte viele Todesfälle. Auch die Frauen hatten als sog.“ Lewerfrauen“ – Lieferfrauen- ihren Arbeitsbeitrag zu leisten. Sie trugen die fertigen Klingenerzeugnisse in einem Korb auf dem Kopf aus dem Tal die Berghänge hinauf zu den Abnehmern.

Das Wasser der Wupper wurde durch einen Graben zu dem Schleiferkotten umgeleitet. Es trieb ein riesiges Wasserrad unterschlächtig an, welches seinerseits der Hauptantrieb für alle anderen Schleif- und Poliersteine war. Danach wurde das Wasser durch die Fortführung des Grabens der Wupper wieder zugeführt. Der Kotten stand also auf einer Insel.

Auch wenn das Gedränge in dem kleinen Museum groß war, lauschten wir interessiert den Worten unseres Kottenführers. Er beantwortete alle unsere Fragen mit Herzblut und zeigte anschaulich an alten Fotografien die traditionsreiche Schneideindustrie auf der Grundlage der Wasserkraft, die mit der Erfindung der Dampfmaschine an Bedeutung verlor. Die Werkstätten zogen dann aus den Tälern auf die Höhen.

Selbstverständlich konnten wir den Balkauser Schleiferkotten nicht verlassen, ohne ein „Zöppken“ zu kaufen. Zöppken ist das Balkhauser Kotten Küchenmesser.

Gern wären wir bei dem herrlichen Sonnenschein in der Landschaft im Wuppertal geblieben. Aber der Wagen der rollt.

Die Weiterfahrt hatte Obenrüden zum Ziel, ein Ort im Bergischen Land.  Wer kennt ihn schon? Wo liegt er denn? Am Ende der Welt? Man könnte es meinen. Schmale, steile und kurvenreiche Sträßchen stellten an unseren Busfahrer Roland enorme Anforderungen. Auch wir atmeten auf, als wir im Tal am Restaurant „Am Rüdenstein“ ankamen. Beeindruckt waren wir von der Größe und von der Lage des Familienbetriebes in den sonnenbeschienenen Wupperwiesen. Wir freuten uns auf die Bergische Kaffeetafel, die wir mit allem „Dröm en Dran“ in einem gemütlichen Raum und in behaglicher Atmosphäre genießen durften.

Steifer Reis mit Zimt und Zucker, frische Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne, Pflaumenmus mit Quark, ein Brotkorb mit Schwarzbrot, Rosinenstuten und Graubrot, ein großes Wurstbrett mit Leberwurst, Eichsfelder, Schinken und verschiedenen Käsesorten machten uns große Augen.  Natürlich durfte die Dröppelminna nicht fehlen. Auf jedem Tisch zapften wir den leckeren Kaffee selbst. Unermüdlich brachte unsere Bedienung alles bis zum Abwinken. Vollgegessen spazierten wir noch an der Wupper entlang und konnten die herbstliche Berglandschaft genießen. Hier könnten wir noch länger bleiben. Aber Roland startete den Motor und um 14,30 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Haarzopf.

„Eine wunderschöne Veranstaltung! Und das Superwetter! Toll!“ So klang es, als wir uns verabschiedeten. Ich schließe mich den Aussprüchen der Teilnehmer an: “Ein harmonischer Tag mit strahlender Freude ! Leider konnten nur 25 Teilnehmer mitfahren ,das Museum war so klein.“

Text:  Hella Hinsel

Bilder Dieter Ranz und Hella Hinsel

Vereinsausflug nach Münster am 18.07.2018

Wie schon in den vergangenen Jahren holte uns der Bus von Graf‘s Reisen an der evangelischen Kirche an der Raadter Straße ab. Da alle Teilnehmer frühzeitig und vollzählig erschienen waren, konnten wir um 8.30 Uhr pünktlich starten.

Kurze Instruktion an die mitfahrenden Herren bezüglich der Toilettenbenutzung, Erinnerung an Anschnallpflicht und schon waren wir auf der Autobahn.

Bei herrlichem Wetter und (man staune) freier Strecke erreichten wir gegen 10 Uhr den Ägidiusmarkt in Münster, an dem auch etwas später unsere Stadtführungen begannen.

Unsere Stadtführerin von „Münster jovel (gut)“ brachte uns Aspekte der Altstadt auf eine sehr unterhaltsame, einprägsame Weise zu Gehör, immer darauf bedacht, dass wir uns möglichst im Schatten aufhielten. Also alles andere als „schovel“.

So erfuhren wir was es mit dem „Julianchen“ auf sich hatte, warum ein kleiner zentraler Platz „Drubbel“ heißt und was man unter einem „Bullenkopp“ (6 l Bierkrug) zu verstehen hat. Da durfte natürlich auch nicht die Geschichte fehlen wie Pinkus Müller zu seinem Namen kam. Und als wir nach der Kornprobe „den Löffel abgeben“ mussten, gab es natürlich eine Erklärung zur Herkunft dieser Redewendung. Probieren durften wir auch Pumpernickel, das frühere Alltagsbrot in Westfalen, das sehr unterschiedlich bewertet wurde. Laut Justus Liebig, der sich auch zu dem Thema äußerte, konnte man an den Hinterlassenschaften entlang der Hecken und Wege die Grenze zwischen Rheinland und Westfalen ausmachen.

Zum Abschluss gab es dann einen Eindruck von „Masematte“, eine Sprache, die in den ärmeren Vierteln in Münster im 18. und 19. Jahrhundert verbreitet war. Erstaunlich fanden alle wie viele der Begriffe wir sehr wohl erkannten, obwohl sie nicht zu unserem Sprachgebrauch gehören.

Am Markt endete unsere mehr als 90 Min währende Stadtführung und wir erkundeten in kleineren Gruppen auf eigene Faust die Stadt. Fast alle hatten ein klares Ziel, von Hunger und Durst diktiert. Und so fanden sich gefühlt 2/3 des Busses irgendwann beim Kiepenkerl wieder.

Um 15 Uhr starteten wir dann Richtung Lüdinghausen zur Wasserburg Vischering.

Einige fanden: „ich war schon mal auf einer Burg“ und zogen die einladenden Stühle des Burgcafés einer einstündigen Burgbesichtigung vor.

Die Burg selbst gehört zu den ältesten besterhaltenen Anlagen der Renaissance. Seit dem 16. JH. Ist sie nahezu unverändert. Errichtet wurde die Hauptburg auf einem Unterbau aus Pfählen in einer von der Stever gespeisten Gräfte. Umgeben war sie von einer Ringmauer, in die auch die Burggebäude integriert wurden. Auf einer separaten Insel, die wiederum von Wassergräben umgeben war, wurden die Wohn- und Wirtschaftsgebäude typischerweise in die Vorburg ausgegliedert. So mussten Feinde zuerst den äußeren Verteidigungsring überwinden, bevor die Rundburg erstürmt werden konnte. Gesichert war die Burg Vischering durch zwei Zugbrücken, die Gräfte, Schießscharten und Wehrgänge.

Unser Burgführer machte uns auch deutlich, dass Netzwerke keine moderne Erfindung sind. Bereits früher wurde der Landtag, ein Treffen akzeptabler Adliger, zu intensivem „netzwerken“ genutzt.

Da keiner von uns seinen „Adelsstammbaum“ lückenlos über 4 Generationen belegen konnte, waren wir „dubiose“ Besucher und keine „akzeptablen“.

Nach einer kurzen Rast im Café Reitstall mussten wir uns leider wieder auf den Heimweg machen und uns vom schönen Münsterland verabschieden.

Dank der umsichtigen Fahrweise unseres Busfahrers Jürgen und der Aufmerksamkeit seiner begleitenden Ehefrau Sonja kamen wir wieder wohlbehalten gegen 20 Uhr in Haarzopf an.

 

Doris und Gitte

Fotos von Doris Bavendiek, Renate Kremer und Gitte Nötzold

Radtour – 2018

Die diesjährige Radtour der Jedermänner ging zum Campingplatz Holzmichel am De Wittsee . Für Willi, Mathias, Rolf, Hubert, Dieter, Manfred, Kalle und Detlef – Urlaub im Grünen nahe der niederländischen Grenze (Venlo).  Die erste Tour ging über den Maasradweg nach Venlo. Leckeres Eis und Matjes.  Die zweite Tour unternahmen wir zur Krickenbecker- Seenplatte. Weiter zur Leuther Mühle über den Naturlehrpfad durch den De Wittsee zurück zum Campingplatz. Nicht nur gutes Wetter auch diese Unterbringung verwöhnte uns. Donnerstag radelten wir nach Brüggen. Bei der längsten Tour ärgerte uns immer wieder starker Sturm, aber auch umgestürtzte Bäume konnten uns nicht hindern diesen Tag glücklich abzuschließen. Abends Picknick auf der Terrasse an unseren Chalets gefiel allen. Die letzte Tour Freitags ging nach Kempen. Schöne Altstadt, Buttermarkt und Kramer-Museum mit fast trockenem Wetter hat uns gefallen.  Das Gute Laune Frühstück in Lobberich beim Cafe von Marcel Seeger war prima. Samstags Rückfahrt wieder über 70 km nach Essen-Haarzopf. Wir landeten bei Willi zu einem leckeren Poths mit liebevoller Begrüßung von Christa.

Detlef Stehr

10.10.2018 – Seniorenfahrt nach Solingen

Ich habe für unsere Seniorinnen und Senioren eine Busfahrt nach Solingen organisiert. Zunächst werden wir das Schleifermuseum Balkhauser Kotten, eine aktive wasserbetriebene Klingenschleiferei, besichtigen. Die Führung dauert etwa eine Stunde. Vielleicht besteht die Möglichkeit, Messer und Scheren zu erwerben.

Je nach Wetterlage ist ein kurzer Spaziergang im Wuppertal möglich.

Anschließend bringt uns der Bus nach kurzer Fahrt zum Restaurant „ Am Rüdenstein „, ebenfalls im Wuppertal gelegen. Dort erwartet uns in stilvollen Räumen zur Mittagszeit eine Bergische Kaffeetafel, die wir met allem Dröm un Draan gemütlich genießen wollen. Danach bleibt uns vielleicht noch etwas Zeit für einen kurzen Gang durch das schöne Wuppertal, bevor wir die Heimfahrt antreten.

 

Anmeldungen, ab 3. Juli 2018, bitte unter  der Telefonnummer 7100945. (Ist der Anrufbeantworter in Aktion, bitte Name und Telefonangabe deutlich angeben) Je nach Anmeldezahlen wird es eine Anmeldeliste geben.

Die Höchstteilnehmerzahl beträgt 25.

—————————————————————————————————-

Wichtige Angaben:

Datum:  Mittwoch, 10.Oktober 2018, Abfahrt ca. 8:30 Uhr ab Ev. Kirche, Rückfahrt

                  ab Solingen, Rüdenstein  14:30 Uhr – 15:00 Uhr        

Kosten:  für Vereinsmitglieder 15. – €, für alle anderen Gäste 30. -€.

 

Alle weiteren wichtigen Informationen über genauen Treffpunkt und  Abfahrzeiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Ich wünsche euch einen schönen Sommer .

 

Mit sportlichen Grüßen

Eure Hella

Winterwanderung

Sieben Jedermänner Willi, Dieter, Hubert, Alfred, Benedikt, Ulli und Detlef wanderten los . Immer beste Stimmung. Diesmal mit Frühlingswärme und trockenem Wetter. Über die Höhen von Haarzopf, Bredeney und Schuir am Meisenburgdenkmal vorbei landeten wir wieder Im Road Stop. Bestens verwöhnt , wie immer, danach mit neuer Kraft nach Haarzopf. Ab April hoffen wir auf gutes Wetter zum Radeln im Sommer.

 

Besuch des Franz Sales Hauses in Essen – Huttrop, Steelerstraße

„ Wer nicht mitgefahren ist, hat was verpasst,“ so die Meinung aller 23 Seniorinnen und Senioren, die hoch interessante Informationen bei einer Führung durch das Franz Sales Hauses in Huttrop erfahren haben. Frau Ehlert und Frau Steiner, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Franz Sales Hauses, führten uns nach eine Begrüßung mit einem Film in die Arbeit der Einrichtung ein.

Erstaunt waren wir über die Konzeption, den behinderten Menschen in allen Bereichen so selbstständig, wie möglich, am Leben teilhaben zu lassen und ihm gleichzeitig nur so viel unterstützende Hilfe zu geben, wie die Eigenständigkeit erfordert.

Vor mehr als 100 Jahren war von dieser Intention nichts zu spüren. Als der Theologe Peter Beising am 3.April 1884 das Franz Sales Haus gründete, ging es, wie aus den Schriften der Anfangszeit zu ersehen ist, „ um Erziehung und Pflege katholischer, idiotischer Kinder aus der Rheinprovinz“.Auch damals standen die Menschen mit geistigen Behinderungen im Mittelpunkt. Aber der Umgang mit ihnen und deren Akzeptanz hat sich im Laufe der Jahrzehnte bis heute positiv verändert.

1500 Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer sind im Franz Sales Haus tätig. Sie sorgen dafür, dass sich die behinderten Menschen dem Ziel nähern, am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Dabei gilt, den Menschen dort abzuholen, wo er steht, ihn nach seinen Fähigkeiten zu fördern.Die Konzeption des Franz Sales Hauses richtet sich nach den einzelnen Bedürfnissen der behinderten Menschen. Vier Standbeine sorgen in der Einrichtung als Gerüst für die Orientierung, zum Zurechtfinden: Wohnen, Arbeiten, Lernen, Freizeit.

Im Bereich Wohnen gibt es 550 Wohnplätze, je nach Bedarf unterschiedliche Wohnformen. Wir finden sog. geschützte Räume mit viel Geborgenheit bis hin zu einem selbstständigen Leben in den eigenen vier Wänden. Ehepaaren steht ein eigenes Reich zur Verfügung.

Dem Bereich Arbeiten kommt für den behinderten Menschen eine wichtige Bedeutung hinzu. Er erhält eine Tagesstruktur, er kann Erfolgserlebnisse, Anerkennung und Teilhabe am öffentlichen Leben erfahren. Es stehen den Beschäftigten der Franz Sales Werkstätten 20 verschiedene Arbeitsfelder zur Verfügung.“Durch eigene Werkstätten, Projekte zur Arbeitsmarktintegration und die eigenen Unternehmen,wie zum Beispiel der Klosterberghof, bieten einen Beschäftigungsplatz, den behinderte Menschen einnehmen können.,“ informiert uns Frau Steiner. Frau Ehlert ergänzt noch : „Auch hier entscheiden persönliche Fähigkeiten und Neigungen, wo sie eingesetzt werden können.“ Manche machen sogar eine praxisnahe Ausbildung, andere gehen einer Beschäftigung im allgemeinen Arbeitsmarkt nach. An fünf Standorten finden etwa 610 Menschen einen Arbeitsplatz.

Wir werfen einen Blick in die Wäscherei und in die Näherei.Es ist bemerkenswert, mit welcher Sorgfalt dort gearbeitet wird. Handgenähte Taschen und Kissen werden von uns käuflich erworben. Ebenso regt uns das vielfältige Angebot in der Bäckerei zum Kauf von Brot, Teilchen und Christstollen an.
Im Bereich des Lernens, so erzählt man uns, sind rund 110 Schüler mit geistiger Behinderung in der Franz Sales Förderschule. 26 Lehrer unterrichten jeweils 8 – 12 Schüler. In den Inklusionsklassen werden nicht mehr als 6 Kinder unterrichtet. Der Unterricht umfasst lebenspraktisches Training ( Einkaufen gehen), Basisförderung und eine Förderung der Projektarbeit. Ältere Schüler werden auf den Übergang in die Arbeitswelt vorbereitet. Das staatlich anerkannte Franz Sales Berufskolleg bildet Fachkräfte für Behinderte aus, die praxisnah Erfahrungen sammeln können, um dann als Heilerziehungspfleger oder – helfer eingesetzt zu werden.

Der Bereich Freizeit nimmt natürlich einen großen Tagesanteil ein. Die Freizeitangebote reichen vom Kochen, über den Töpferkurs bis zur Singleparty. Gefeiert wir gern im Franz Sales Haus. Das beweisen zahlreiche interne, öffentliche und überregionale Feste. Ein modernes Sportzentrum, und das interessiert uns natürlich besonders, bietet das erste deutsche integrative Fitnesszentrum. Es wird vom DJK Franz Sales Haus e.V. betrieben. 1200 Sportler, mit und ohne Behinderung, trainieren im Breiten und Wettkampfsport. Außer Präventions- und Rehabilitationskursen werden auch Funsportarten angeboten. Das Sportzentrum verfügt über eine große Turnhalle, ein Schwimmbad und zahlreiche Fußballfelder im Außenbereich.

Ein weiteres Highlight erleben wir im Hotel Franz. Moderne Zimmer, 48 davon barrierefrei und mit einer Ausstattung, die allen Ansprüchen mehr als gerecht wird. Die Zimmer sind oft auf die individuellen Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten.Die Spiegel reichen bis auf die Erde, ebenso die Fenster. Ein Rollstuhlfahrer möchte sich ja selbst und von draußen etwas sehen. Auch die Aufhänger für die Garderobe sind in Augenhöhe angebracht. Ist jemand taub, so wird er durch ein Lichtgeflacker in Bad und Schlafraum darauf aufmerksam gemacht, dass jemand außen klingelt.

Das Hotel ist ein Ort, an dem Ruhe herrscht und eine und sich eine Wohlfühlatmosphäre ausbreitet.In breiten Fluren, auch im Garten laden Tische und Stühle zum Verweilen ein. .Fröhliche Menschen arbeiten hier zum Wohle des Gastes. Die Hälfte der Mitarbeiter ist behindert. Diesen Menschen bietet das Hotel einen Arbeitsplatz. Sie können also am normalen Leben teilhaben.
Das Hotel verfügt über Restaurants und viele Tagungsräume. In einem von ihnen nehmen wir zum Abschluss einen kleinen Imbiss ein und vertiefen das Erlebte noch in Gesprächen , bevor wir uns auf den Heimweg machen.


Fotos: Brigitte Nötzel
Text : Hella Hinsel