14. Überruhrer Walkingveranstaltung

Am Samstag, den 23.4.2016 starteten bei obigem Lauf 220 Walker am Leinpfad über eine Strecke von 5 km und 10 km.
Vom TB Haarzopf konnte ich nach langem Werben 41 Starter melden.  Das war absolute Spitze.

Das Wetter war kalt aber trocken. Zuerst starteten die 10 km Läufer und nach 10 Minuten die 5 km Läufer.  Der schnellste Läufer Jahrgang 46 (ohne Vereinsangabe) benötigte für die 5 km 33,18 Min.

Für die 10 km Strecke benötigte der schnellste Läufer eine Zeit von 1:02:35. Er war Jahrgang 69 und vom Verein Maraton Dinslaken. Von ihm erfuhr ich, dass sein Maratonlauf an diesem Tag nicht stattfand und seine Mannschaft stattdessen in Überruhr startete. Wie man sieht, Hauptsache Laufen, wo ist egal.

Wir Starter/innen vom TB kamen dann etwas später durchs Ziel und konnten uns bei Kaffee, Kuchen und leckeren Brötchen stärken. Einige Zeit später erfolgte dann die Siegerehrung und ich konnte den begehrten Pokal mit der stärksten Teilnehmerzahl entgegennehmen.

  1. Platz – 41 Teilnehmer
  2. Platz – 21 Teilnehmer
  3. Platz – 19 Teilnehmer

Im Einzelnen belegten wir im vorderen Bereich:

  •   9 x Rang 1
  • 13 x Rang 2
  •   3 x Rang 3

Unsere jüngste Starterin war Jahrgang 1966.

Unser ältester Teilnehmer war Jahrgang 1929.

Unser zweitältester Walker war  Jahrgang 1934. Er hat sogar den 1. Platz in seiner Altersklasse erreicht. Den beiden ältesten Teilnehmern meine ganz besonders herzliche Gratulation.

 

Laut Ergebnisliste vom TLV erreichten von den 220 gestarteten Teilnehmern 199 das Ziel. Wo sind die anderen 21 Läufer/innen geblieben? Wieder verlaufen?

Ich freue mich, dass wir mit einer so starken Mannschaft antreten konnten und bedanke mich bei allen Läufern vom TB Haarzopf.

Ein ganz besonderer Dank gilt dem Organisationskomitee vom TLV-Germania, das jedes Jahr eine Heidenarbeit leistet.

 

Christa

Sportabzeichenehrung für den Verein

Der Ehrentag für das Sportabzeichen
Am 23.4.2016 hatte der ESPO zur Sportabzeichenehrung für das Jahr 2015 ins neue Domizil an der Plankstraße eingeladen. Neben einigen Gästen reihte sich auch der OB Thomas Kufen ein, der in seiner Begrüßung lobende Worte für den Sport fand. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, bei den Ehrungen mit Hand anzulegen. Der Sitzungssaal war mehr als gut besucht. Ein Zeichen, dass diese Veranstaltung anerkannt wird. So konnte man aus den Ansprachen der Veranwortlichen hören, dass sich die Teilnehmerzahl im letzten Jahr gesteigert hat. 5700 Sportler aus den unterschiedlichen Altersgruppen durften die Auszeichnung für das Deutsche Sportabzeichen an ihre Brust heften.

Eine weitere positive Botschaft wurde mit anhaltendem Applaus aufgenommen, denn eine anwesende Sportlerin hat noch mit 90 Jahren bei bester Gesundheit die Bedingungen fürs
Sportabzeichen erfüllt. Hier kann man sagen: Fit wie ein Turnschuh!

Die weiteren Ehrungen erfolgte in verschiedenen Gruppierungen. An erster Stelle standen die Einzelbewertungen der Wiederholer mit der Gesamtzahl 50 bis 20 mal. Erfreulich, dass sich unter dieser Gruppierung auch vier Sportler unseres Vereins befanden. Dann folgten die Vereine, aufgeteilt in zwei Gruppen –unter 1000 und über 1000 Mitglieder.
Zur erstgenannten Gruppe zählte auch der TB Haarzopf, denn er belegte den dritten Platz (wie die Urkunde zeigt) und erhielt einen Scheck über einen Geldbetrag.

Urkunde_TBEH

Weiterhin geehrt wurden die Familien, mit zwei oder drei Kindern, die Schulen und Betriebssportgruppen usw.
Wenn man Bilanz zieht muss man erkennen, dass in der über 100-jährigen Einrichtung des Deutschen Sportabzeichens sich an dem Grundgedanken nichts geändert hat.
Das Sportabzeichen ist und bleibt eine ehrenvolle Auszeichnung für Jedermann.

Kurz gesagt – Du bist fit und aktiv!
Hoffen wir auf ein erfolgreiches Sportabzeichenjahr 2016.

Hartmut Schlüter

5-City-Kirchen-Tour

Der Turnerbund Essen-Haarzopf begibt sich auf die 5-City-Kirchen-Tour

  1. Stiftskirche (Dom)
  2. Alt-Katholische Friedenskirche
  3. Marktkirche
  4. Kreuzeskirche
  5. Gertrudiskirche

Am 12.April 2016 machten sich 25 Seniorinnen und Senioren unseres Turnvereins zur gemeinsamen Busfahrt der EVAG-Linie 145 in die Essener Innenstadt auf. An der Haltestelle Rathaus stiegen wir aus und erreichten nach kurzem Fußweg den Burgplatz. Dort trafen wir an der Domschatzkammer unsere Führerin, Frau Schulz, die uns ab 11.00 Uhr mit wissenswerten Informationen in die Geschichte des kirchlichen Lebens in Essen einführte.

Mit der Gründung des Essener Frauenstifts um 850 wurde neben dieser Bildungsstätte für adlige Damen die Stiftskirche von St. Alfrid erbaut. Diese ist seit 1958 der Dom des Ruhrbistums. Aus der Blütezeit der Stiftskirche konnten wir noch die goldene Madonna und den siebenarmigen Leuchter bewundern.

Unser nächstes Ziel war die Alt-Katholische Friedenskirche, ein Kleinod, welches niemand von uns vorher je wahrgenommen hatte. Steht sie doch zwar hoch über einer Treppe an der Bernestraße, aber ganz bescheiden neben der wuchtigen Synagoge. 1914-1916 wurde diese Kirche für die Gemeinde der Alt-Katholiken von der Stadt Essen gebaut. Wir waren beeindruckt von den Goldmosaiken im Altarraum, wobei der zweite vorgezogene Altar geradezu schlicht erschien. Das Farbfensterbild von Jan Thorn Pikker aus dem Jahr 1916 fiel uns besonders auf. Heute finden sich hier die Alt-Katholiken aus Essen, Mülheim und Oberhausen zum Gottesdienst zusammen. Daran möchte ich auch einmal teilnehmen, in dieser kleinen Kirche“ meinte Margret Künstler.

Die Marktkirche wurde 1054 als Kapelle unter der Äbtissin Theophanu erbaut. Patronin war die Äbtissin Gertrud von Nivelles. Daher galt der Name Gertrudiskirche. Sie war also die 1.Gertrudiskirche in Essen, die, so berichtete Frau Schulz, eine Namensänderung erfuhr. Seit dem 14. Jahrhundert heißt sie Marktkirche. Der Kornmarkt lag ja tatsächlich nebenan. Seelsorgerisch versorgte die Marktkirche die nördliche Hälfte der Stadt Essen.

1244 wandelte sich Essen zu einer Bürgergemeinde. Die Marktkirche wurde zum Wahl- und Sitzungsort des Stadtrates. Der Liebfrauenaltar untersteht heute noch dem Stadtrat. Bis 1563 gab es Reformationsbestrebungen, die der Rat der Stadt nach Kräften unterstützte. Ein protestantische Pfarrer hielt in diesem Jahr seinen ersten lutherischen Gottesdienst. Damit hatte man sich zwar gegen den Widerstand der Äbtissinnen durchgesetzt, aber der Kampf um die Reformation ging weiter. Dennoch gilt dieser Tag als der eigentliche Essener Reformationstag. Seitdem ist die Marktkirche eine evangelische Kirche.

Von 2005 – 2013 erhielt die Marktkirche nach vielen Umbauarbeiten in mehreren Bauabschnitten ihr heutiges Gesicht. Herausragend ist der in blauen Farben changierende Westchor, als Beispiel moderner Glaskunst.

Kurzzeitig wurde unser kirchlicher Informationsfluss unterbrochen. Die duftende Wolke eines Waffelbäckers zog einige von uns in seinen Bann. Natürlich wurden auch Waffeln gekauft und auf dem weiteren Gang durch die Innenstadt verzehrt. Frau Schulz wartete, bis wir alle wieder beisammen waren.

Wir entschieden uns, auf die Besichtigung der Kreuzeskirche zu verzichten, die wir ohnehin nur wegen Orgelproben, hätten von außen betrachten können.

Also auf zur Gertrudiskirche! Aufmerksam lauschten wir Frau Schulz. Die Pfarrei St. Gertrudis gehörte mit ihrer fast 1000 jährigen Geschichte  zu den ältesten Pfarren der Stadt. Sie war zwar 300 Jahre ohne Gotteshaus (1. Gertrudiskirche war ja die Marktkirche). 1865 entschied sich das Kölner Generalvikariat für eine 2. Gertrudiskirche. Der Bau war jedoch atypisch nach Westen ausgerichtet. Das Hauptportal lag an der östlich gelegenen Geschäftsstraße. So ist es im Kirchenführer zu lesen.

Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche zerstört. Die Außenwände und ein Turm blieben stehen. Der Wiederaufbau schaffte eine „Ober- und eine Unterkirche“. Wir waren von der einfachen aber klaren Mosaikgestaltung des Chorraumes beeindruckt. Biblische Szenen sind hinter dem Altar um das Bild des gekreuzigten Jesus angeordnet. Sie weisen auf die Sakramente hin.

Beim Verlassen zeigte uns Frau Schulz noch die Fensterbilder in der Vorhalle, die die Frauen und Männer zeigen, welche vor vielen Jahrhunderten den christlichen Glauben nach Essen gebracht haben.

Zwei Stunden mit interessanten Informationen lagen hinter uns. Wir dankten Frau Schulz für Ihre wissenswerten Ausführungen und machten uns dann auf den Heimweg. Zum Glück konnten wir am Rheinischen Platz gleich in den Bus 145 nach Erbach einsteigen. „Eine lohnenswerte Veranstaltung! Und was kommt jetzt?“ wurde mir mit auf den Weg gegeben.

 

Hella Hinsel